Ganz klein hat es angefangen als Hauskreis im Privathaus des Ehepaars Teuchert in der Stübeheide. Zunächst gehörte Klein Borstel noch zu St. Lukas Fuhlsbüttel. Doch über Dr. Günther als erstem „eigenen“ Pastor und seinen Nachfolgern entwickelte sich ein reges Gemeindeleben. Dennoch erscheint es fast wie ein Wunder, dass die Kirche Maria Magdalenen gebaut worden ist, als politisch bedingt vor dem Kriegsbeginn eigentlich gar kein kirchlicher Bau mehr genehmigt wurde. Dennoch wurde gebaut – allerdings ohne Eisen und Stahl. Die Kirche blieb im Krieg zum Glück unversehrt. Im Jahr 1947 wurde Maria Magdalenen dann selbständige Kirchengemeinde.
Viele Pastoren sind in der Zwischenzeit in Maria Magdalenen tätig gewesen. Nur das Glockengeläut musste lange darauf warten, vollständig zu erklingen. Die erste große Glocke wurde im Krieg eingezogen, und die Stahlglocke von 1947 hatte einen Sprung. Erst seit 2007 haben wir wieder zwei wunderbar klingende Glocken. Als Fazit kann man sagen: Es ist ein Segen, dass diese Kirche gegen alle Widerstände gebaut worden ist und dass sie so vielen Menschen ein geistiges Zuhause gegeben hat und hoffentlich noch lange geben wird.